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Glasfasernetz: Schaffen wir die 33%? – Bitte um Unterstützung

Liebe Einwohnerinnen und Einwohner der Samtgemeinde Horneburg,

 

die Schnelligkeit und Qualität der lnternetanbindung ist längst zu einem wichtigen
Wohn- und Standortfaktor geworden. Die Arbeits- und Schulwelt unterliegt einem digi-
talen Wandel und benötigt beispielsweise für die Themen Arbeiten und Lernen von
zuhause starke Internetanbindungen. Ebenso steigt der Bedarf an leistungsfähigen In-
ternetverbindungen für moderne Unterhaltung, Kommunikation und Informationsbe-
schaffung rasant an.

Nach unserer Überzeugung sollte daher jedes Gebäude in unseren Gemeinden bald-
möglichst über einen Glasfaseranschluss verfügen, der eine Übertragungsleistung bis
zu 1 Gigabit pro Sekunde (1 GBit/s = 1000 Mbit/s) ermöglicht.

Zur Verwirklichung dieses Ziels streben wir, die Samtgemeinde Horneburg und die
Mitgliedsgemeinden an einen Kooperationsvertrag mit dem privatwirtschaftlichen Un-
ternehmen „Deutsche Glasfaser “ abzuschließen. Das Unternehmen beabsichtigt die
örtliche Verlegung eines komplett neuen, hochmodernen Kommunikationsnetzes, das
den Anforderungen der Zukunft gewachsen sein wird und jedes Haus und jede Woh-
nung durch ein Glasfaserkabel (Fiber To The Home/FTTH) mit dem Internet verbindet.

Der Ausbau des Netzes wird allerdings nur dann in Angriff genommen, wenn sich min-
destens 33% der Haushalte in den jeweiligen Gemeinden während der so genannten
Nachfragebündelung bis zum Stichtag am 22.04.2023 für einen Glasfaseranschluss
entscheiden. Wir hoffen, die erforderliche Zahl von Unterstützerinnen und Unterstüt-
zern in den Kommunen der Samtgemeinde Horneburg zu gewinnen!

Viele Bürgerinnen und Bürger haben sich bereits für einen Vertrag mit Deutsche Glas-
faser entschieden und leisten so einen Beitrag für die digitale Zukunft unserer Kom-
munen. Doch noch ist das Ziel nicht erreicht. Der Vermarktungszeitraum befindet sich
auf der Zielgeraden. Wir sind optimistisch, dass wir gemeinsam die erforderlichen Pro-
zent-Quote für den Glasfaserausbau erreichen können.

Was spricht nun dafür, sich für die Glasfaser zu entscheiden?

– Für die Übertragung von sensiblen Daten- und Sprachsignalen bis in jeden
Haushalt gibt es keine sicherere Technik als den Glasfaseranschluss.
– Für die Steigerung der Leistungsfähigkeit bei steigenden Datenvolumina gibt es
bei der Glasfaser anders als bei allen anderen Anschlüssen keine Grenzen.
– Für jede Hauseigentümerin und jeden Hauseigentümer bedeutet der Glasfaser-
anschluss eine Wertsteigerung der Immobilie.
– Für die Internetnutzerinnen und Internetnutzer gibt es höhere Up- und Down-
loadgeschwindigkeiten.
– Auf die Berechnung der Anschlusskosten verzichtet wird.
– Ein flächendeckendes Glasfasernetz würde für die Samtgemeinde Horneburg
insgesamt einen schnelleren Internetzugang auf dem bestmöglichen Niveau be-
deuten.

Für all das gbt es eine Bedingung: unsere Bereitschaft zum Mitmachen! Wer sich noch
genauer erkundigen möchte, erhält Informationen unter anderem unter
https://www.deutsche-glasfaser.de/horneburg.

Für persönliche Fragen stehen Ihnen die freundlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
des Unternehmens „Deutsche Glasfaser“ im Servicepunkt zur Verfügung:

Langestr. 15
21640 Horneburg

Öffnungszeiten:
Mittwoch & Freitag: 14:00- 18:00 Uhr

An dieser Stelle können Anträge gestellt werden, dies ist ebenso telefonisch unter
02861/ 8133 410 möglich.

Und nun hoffe ich, dass es uns gelingt, dieses für die Zukunft der Samtgemeinde be-
sonders wichtige Projekt zu realisieren. Bitte helfen Sie mit, dass wir auf der Datenau-
tobahn in der Samtgemeinde Horneburg auf die Überholspur wechseln!

Freundliche Grüße

Knut Willenbockel

Pressemitteilung Deutsche Glasfaser
Empfehlungsschreiben Deutsche Glasfaser

 

MINT-Berufe: Bildungsbüro und regionale Unternehmen mit Aktionsprogramm für Schülerinnen und Schüler

Landkreis Stade. Sie kämpfen gemeinsam gegen den Fachkräftemangel: Das Bildungsbüro des Landkreises Stade und die regionale Wirtschaft wollen junge Menschen für technische und naturwissenschaftliche Berufe begeistern. Der neunte Durchgang des Projektes „MINTeresse wecken – MINTalente entdecken“ soll Jugendliche der 8. und 9. Klassen in den Realschulzweigen und potenzielle Arbeitgeber zusammenbringen.

Die Mädchen und Jungen erhalten exklusive Einblicke in den Alltag der Firmen in der Region. 15 Unternehmen aus Handwerk und Industrie, beteiligen sich in diesem Jahr an der Aktion. Bei der Auftaktveranstaltung im von Stemmen-Hof, dem Tagungszentrum von Dow, haben sich die Jugendlichen und die Unternehmensvertreter jüngst kennengelernt.

Junge Fachleute in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (kurz MINT) werden händeringend gesucht. 2014 haben das Bildungsbüro des Landkreises und die IHK Stade ein Projekt ins Leben gerufen, das frühzeitig talentierte Schüler der achten und neunten Klassen auf die Berufe im MINT-Bereich aufmerksam machen soll. Jetzt ist der achte Durchgang gestartet. Jede Schule konnte zwei Bewerber ins Rennen schicken. Die Jugendlichen mussten sich mit einem Fragebogen vorstellen. 16 Mädchen und Jungen sind dieses Mal dabei.

Im Rahmen der Auftaktveranstaltung haben die Ausbilderinnen und Ausbilder ihre Firmen und die dort vertretenen Berufsbilder vorgestellt und erste Kontakte zu den Teilnehmern geknüpft. Bei einem Geschicklichkeitswettbewerb galt es für die Mädchen und Jungen, die erste kniffelige Aufgabe zu lösen. Die Eltern erhielten derweil eine Werksrundfahrt über das Gelände von Dow.

Die Aktion von Bildungsbüro und heimischen Betrieben will vor allem jene Jugendlichen ansprechen, die sich zwar für technische und naturwissenschaftliche Zusammenhänge interessieren, sich aber noch nicht für eine Ausbildung im MINT-Bereich entschieden haben. Sie ermöglichen den Jugendlichen damit, die Unternehmen näher kennenzulernen und die vielfältigen Perspektiven im MINT-Bereich hautnah zu erleben. Die Schülerinnen und Schüler lernen ihre potenziellen späteren Arbeitgeber, Ausbilderinnen und Ausbilder kennen, können Kontakte knüpfen für Hospitationen und Praktika.

In den kommenden Wochen besuchen die Jugendlichen die Betriebe: Bei Dow besichtigen sie unter anderem das Ausbildungszentrum, führen im Ausbildungslabor einige Versuche durch und basteln ein kleines Werkstück, das sie mit nach Hause nehmen dürfen. NDB stellt Kraft-Wärme-Kopplung und Photovoltaik vor, außerdem gibt es Versuche mit einer Thermographie-Kamera. Bei Eisbär Eis stellen sie ihr eigenes Speiseeis her, bauen pneumatische Systeme und fertigen eine Verlängerungsleitung an. Das „schwarze Gold“ steht bei Airbus im Mittelpunkt: Die Schüler verarbeiten CFK zu einem Smartphone-Halter. Bei AOS werden sie zusammen mit angehenden Industriemechanikern und Elektronikern kleine Werkstücke herstellen.

„Für diesen Durchgang konnten wir auch neue Unternehmen und Institutionen für die Praxistage gewinnen“, freut sich Bildungskoordinatorin Birte Behr vom Landkreis Stade, die für das Projekt „MINTalente“ verantwortlich zeichnet. Auch die Firma Randt Elektromaschinenbau und die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade bieten Einblicke in ihre Arbeit: Bei der Firma Randt erwartet die Teilnehmenden die Montage von Motoren, die dort repariert und instandgesetzt werden. Die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade ermöglicht einen Einblick in die Berufe Elektroniker*innen, Kraftfahrzeugmechatroniker*innen, Anlagenmechaniker*innen für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik. Zudem haben sich acht Betriebe im Bereich Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik zusammengeschlossen, um die 16 Schülerinnen und Schüler für die Durchführung eines Praxistages betreuen zu können. Dort steht ein Tag auf der Baustelle auf dem Programm: Die Jugendlichen helfen bei der Montage oder Wartung von Heizungen oder bei der Sanierung eines Badezimmers.

Längst haben junge Erwachsene, die in den vergangenen Jahren am Projekt „MINTeresse wecken – MINTalente entdecken“ teilgenommen haben, bei regionalen Firmen ihre Ausbildungsverträge unterschrieben. „Das Zertifikat wirkt wie ein Türöffner“, sagen Ausbilderinnen und Ausbilder. Von den Erfahrungen und Kontakten des Projektes würden Unternehmern, Schülerinnen und Schüler gleichermaßen profitieren.

Das Bildungsbüro bietet MINT-interessierten Schülern über das Internetportal „Bildungslotse“ auch Aufgabenblätter mit Mathematikaufgaben, die sie auf die Ausbildung vorbereiten sollen. Wer möchte, kann an einer Abschlussklausur teilnehmen und erhält ein Zertifikat. Außerdem gibt es Preise zu gewinnen. Besonders erfolgreiche Jugendliche erhalten Plätze für Schnuppertage bei regionalen Unternehmen. www.bildungslotse.info  

Beginn der Öffentlichkeitsbeteiligung im Rahmen der Lärmaktionsplanung „Schiene“

Das Eisenbahn-Bundesamt startet am Montag, den 13. März 2023 die erste Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung im Rahmen der Lärmaktionsplanung sowohl für Bürgerinnen und Bürger als auch für Kommunen. In den kommenden sechs Wochen können alle Menschen, die sich durch Schienenlärm gestört fühlen, an der Lärmaktionsplanung an Schienenwegen des Bundes mitwirken und sich bis Montag, den 24. April 2023 zu ihren Lärmproblemen äußern. Hierfür hat das Eisenbahn-Bundesamt die Beteiligungsplattform www.laermaktionsplanung-schiene.de freigeschaltet.

Straßensperrungen Handmade Kunst- und Handwerkermarkt am 16.04.2023

Liebe Bürgerinnen,
liebe Bürger,

aus Anlass des Handmade Kunst- und Handwerkermarktes am 16. April 2023 wird die Straße zum Güterbahnhof, sowie die Bahnhofstraße ab Höhe Fahrradparkanlage ab dem 16.04.2023 8:00 Uhr bis 16.04.2022 20:00 Uhr gesperrt.

Der P+R Parkplatz ist ab Samstag, 15.04.2023 12:00 Uhr komplett gesperrt.

Die Parkplatzbenutzer werden gebeten, ihre Fahrzeuge auf anderen Parkplätzen im Flecken Horneburg abzustellen.

gez.
Heider
Veranstaltungsmanagement

Der Ausbau der Ladeinfrastruktur in der Klimaschutzregion geht voran

Heute wurden die beiden neuen Ladesäulen in Steinkirchen und Mittelnkirchen offiziell in Betrieb genommen. Seit letzter Woche können E-Fahrzeuge außerdem an vier neuen Ladesäulen in der Gemeinde Jork mit 100% Ökostrom geladen werden.

Steinkirchen:
Striep 2 (Parkplatz der Oberschule Steinkirchen)

Mittelnkirchen:
Dorfstraße 125 (Parkplatz Bürgerhaus Mittelnkirchen)

Inbetriebnahme der Ladesäule in Mittelnklirchen

Jork:
Wisch 9 (Parkplatz Fährhaus Kirschenland)
Westerjork 10 (Parkplatz Lessingstr./ Ecke Höftrute)
Poststraße (Parkplatz an der St. Martini Kirche in Estebrügge)
Hinterstraße 7 (Parkplatz an der Sporthalle in Estebrügge)

Die Bezahlung erfolgt bequem mit EC-Karte kontaktlos ohne PIN-Eingabe. Das Laden mit einer RFID-Ladekarte ist ebenfalls möglich. Die Ladesäulen besitzen eine Gesamtladeleistung von 44 kW mit zwei Ladepunkten (22 kW je Ladepunkt) und sind mit Typ 2 Steckdosen ausgestattet. Die Ladesäulen werden zu 80% durch das BMDV Förderprogramm „Ladeinfrastruktur vor Ort“ gefördert. Sie werden bei der Bundesnetzagentur registriert und sind zukünftig in verschiedenen Ladesäulen-Apps sichtbar.

Die Standorte sind auch auf www.klimaschutz-altesland-horneburg.de zu finden.

Elektromobilitätskonzept für die Klimaschutzregion Altes Land und Horneburg fertiggestellt

Mit dem Elektromobilitätskonzept setzt die Klimaschutzregion Altes Land & Horneburg klare Schwerpunkte, wie die E-Mobilität ihren Beitrag für die Verkehrswende beitragen soll.

Das Elektromobilitätskonzept ist fertiggestellt und wurde gestern Abend erstmalig im Ausschuss für Klima, Planung und Umwelt der Samtgemeinde Horneburg vorgestellt. Die Vorstellung in Jork erfolgt am 21. März und in der Samtgemeinde Lühe am 19. April in den jeweiligen Fachausschüssen. In dem Konzept wird einerseits die Entwicklung des E-Pkw-Bestandes bis 2030 und 2035 analysiert und der entsprechende Ladebedarf, der öffentlich zugänglich bereitgestellt werden soll, ermittelt. Demnach wird der E-Pkw-Anteil im Jahr 2030 29 % und im Jahr 2035 etwa 48 % betragen. Um den Ladebedarf dieser E-Pkw zu decken, sind etwa 90 Ladesäulen im öffentlichen und halböffentlichen Raum erforderlich. Diese sollen insbesondere für Nutzer:innen ohne eigenen Stellplatz sowie Tourist:innen und Besucher:innen errichtet werden, die keine private Lademöglichkeit haben. Zur Erreichung dieses Ziels wird im Rahmen des Konzepts empfohlen, dass die Gemeinden zukünftig öffentliche Flächen identifizieren und bereitstellen, auf die sich externe Betreiber von Ladeinfrastruktur bewerben können. Der Einsatz von 100 % Ökostrom sollte dabei eine der Bedingungen sein.

Darüber hinaus wird in dem Konzept der strategische Fahrplan zur Elektrifizierung der Fuhrparkflotten der drei Kommunen in der Klimaschutzregion bis spätestens 2038 aufgezeigt. Dabei stellt die Elektrifizierung der kommunalen Pkw keine allzu große Herausforderung dar, so dass diese bereits bis 2025 erfolgen kann. Vielmehr erfüllen die aktuell verfügbaren elektrischen Modelle nur teilweise die technischen Anforderungen der Nutzfahrzeuge der Bauhöfe. Daher sollte hierfür bis 2030 die Martkentwicklung für geeignete elektrische Nutzfahrzeugmodelle weiter geprüft werden.

Das bestehende Sharing-Angebot sollte weiter ausgebaut und beworben sowie die vorhandenen Angebote von Lastenradverleihen in der Region unterstützt und miteinander vernetzt werden.

Bei einer Unternehmensbefragung haben sich insegsamt 49 Unternehmen aus der Region beteiligt. Die Einstellung der Unternehmen zur Elektromobilität ist überwiegend positiv. Mehr als ein Drittel der Unternehmen setzt bereits Elektrofahrzeuge ein, rund 50 % denken über die Anschaffung von E-Fahrzeugen nach oder planen diese konkret.

Das Elektromobilitätskonzept Altes Land und Horneburg wird im Rahmen der Förderrichtlinie Elektromobilität des Bundesministerium für Digitales und Verkehr zu 80 % gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.

Klimaschutzregion Altes Land & Horneburg, 09.03.2023

Bekanntgabe der aktuellen Kartierung auf ausgewählten Flächen des Naturschutzgebietes Aueniederung und Nebentäler sowie des Landschaftsschutzgebietes Auetal

14Landkreis Stade. Im Jahr 2023 lässt das Naturschutzamt des Landkreises Stade wieder Pflanzenarten in gesetzlich geschützten Lebensräumen erfassen. Dazu ist es erforderlich, dass die beauftragten Fachleute auch Privatflächen in der freien Landschaft betreten.

Die Erfassungen dienen der Aktualisierung und Kartierung, Bestimmung und Dokumentation der nach § 30 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) bzw. § 24 Niedersächsisches Naturschutzgesetz (NNatSchG) gesetzlich geschützten Biotope. Das Gesetz sieht vor, dass die untere Naturschutzbehörde diese Lebensräume in regelmäßigen Abständen erfasst und in einem Verzeichnis zu führen hat.

 Uwe Andreas, Leiter des Amtes für Naturschutz, erklärt: „Die Fachleute im Gelände sind in die besondere Methodik der Biotopkartierung eingewiesen. Sie werden bei ihrer Arbeit besonders vorsichtig vorgehen und eine Betretungserlaubnis bei sich führen.“

 Die Arbeiten beginnen planmäßig ab dem 1. April 2023. Der für die Kartierung vorgesehene Bereich kann der beigefügten Karte entnommen werden.

Der für die Kartierung vorgesehene Bereich im Auetal ist grün umrandet. Grafik: Landkreis Stade

Gesundheitsamt untersucht knapp 2.800 Schulanfänger

Landkreis Stade. Knapp 2.800 Schulanfängerinnen und -anfänger untersucht das Team vom Kinder- und Jugendärztlichen Dienst des Landkreises Stade bis zu den kommenden Sommerferien – Tendenz steigend. Eine Herausforderung für die Mitarbeitenden des Kreisgesundheitsamtes, die sie aber gerne meistern. Schließlich ist die verpflichtende Schuleingangsuntersuchung enorm wichtig: Der schulrelevante Entwicklungs- und Gesundheitszustand der Kinder wird hier ermittelt.

Konzentriert sitzt Luise auf dem Kinderstuhl. Sie trägt große Kopfhörer, in der Hand hält sie einen Melder mit Taste. Immer wenn die Fünfjährige einen Ton hört, soll sie den Knopf drücken, so hat es Stephanie Witt ihr erklärt. Die Medizinische Fachangestellte übernimmt den ersten Teil der Untersuchung. Neben dem Hören wird zum Beispiel auch das Sehvermögen überprüft. Jede einzelne Aufgabe erklärt Stephanie Witt geduldig und kindgerecht, währenddessen füllt ihre Mutter einen Fragebogen aus. „Wir möchten die Familie kennenlernen“, erläutert die erfahrene Fachkraft. „So können wir die Kinder und die Familiensituation besser einschätzen.“ Denn auch die Eltern und die familiären Gegebenheiten müssen mitbedacht werden – ohne dies zu beurteilen.

Während Luise mit ihrer Mutter zum Stader Gesundheitsamt gekommen ist, findet die Mehrheit der Schuleingangsuntersuchungen dort nicht statt. Vorwiegend die Kinder der Hansestadt Stade werden dorthin geladen. In den weiteren Kommunen wird die Untersuchung in den Schulen durchgeführt. Der Ablauf ist wiederum immer gleich – ebenso wie das Ziel. Mit standardisierten Tests werden die sprachlichen, motorischen, sozial-emotionalen und kognitiven Fähigkeiten, das Zahlen- und Mengenverständnis sowie die Körpermaße und körperliche Gesundheit überprüft. Ziel ist es, den Entwicklungs- und Gesundheitszustand ärztlich festzustellen. Dafür haben knapp 30 niedersächsische Landkreise die Inhalte der Schuleingangsuntersuchung abgestimmt.

„Eine Schuleingangsuntersuchung ist aber kein Test, keine Prüfung! Wir beraten die Familien, informieren die Schulen über schulrelevante Befunde, sprechen Empfehlungen über die Schulfähigkeit aus und beantworten Fragen“, betont die Kinderärztin Dr. Christine Hartwig. „Ob ein Kind eingeschult wird, entscheiden die Grundschulen.“ Oder aber die Eltern: Denn bei sogenannten Flexi-Kindern, die also im Einschulungsjahr im Juli, August oder September sechs Jahre alt werden, können die Erziehungsberechtigten entscheiden, ob ihr Kind noch ein weiteres Jahr die Kita besucht.

Die Leiterin des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes plädiert dafür, Flexi-Kinder eher ein Jahr in der Kita zu lassen – auch wenn ihr bewusst ist, dass mitunter noch viel zwischen der Untersuchung und Einschulung passieren kann: „Selbstverständlich ist das eine individuelle Entscheidung, jedes Kind ist anders. Aber in einem weiteren Kita-Jahr kann das Kind seine Fähigkeiten erweitern, noch mehr Selbstbewusstsein aufbauen und startet dann gestärkt in die Schule.“

Gestärkt werden sollen die Mädchen und Jungen ebenso, wenn sie die für den Schulalltag erforderlichen Fähigkeiten noch nicht ausreichend entwickelt haben. Dann beraten und informieren die Ärztinnen und Ärzte, wie die Kinder im häuslichen Alltag zusätzlich gefördert werden können oder verweisen gegebenenfalls an weitere Ärzte oder Therapeuten, um durch gezielte Förderung im besten Fall noch vor Schulbeginn die Lernchancen des jeweiligen Kinders zu erweitern. Außerdem weist das Gesundheitsamt auf schulrelevante Förderbedarfe des Kindes hin, damit diese in der Schule berücksichtigt werden können. Schließlich möchte jedes Kind lernen, manchmal braucht es dafür nur etwas Unterstützung.

Der Anteil ärztlicher Abklärungsempfehlungen hat zugenommen – auch wegen der Corona-Pandemie, so Christine Hartwig: „Die Auswirkungen stellen wir durchaus fest.“ Genau deswegen sei es so wichtig gewesen, dass das Gesundheitsamt in den vergangenen Jahren trotz der teils strengen Corona-Regelungen alle Schuleingangsuntersuchungen durchgeführt hat. „Die fünf medizinischen Fachangestellten sowie sechs Ärztinnen und Ärzte haben wirklich tolle Arbeit geleistet“, lobt die Leiterin des Kinder- und Jugendärztlichen Dienstes, der außerdem für die Beratung und sozialmedizinische Begutachtung von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung, für Impfungen etwa in Schulen und die Untersuchung der vierten Klassen zuständig ist.

Toll hat derweil auch Luise die Schuleingangsuntersuchung gemeistert. „Ich kann sehen wie ein Adler und hören wie ein Luchs – das hat Frau Witt zu mir gesagt“, berichtet die Fünfjährige stolz, die sich schon jetzt auf ihre Einschulung im August freut.

           

Klimaschutz Altes Land & Horneburg

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Impfangebot Landkreis Stade

         

Zeitverwendungserhebung

Projekt | WIMMELWERK SG Horneburg

         
   
   

Horneburg
23. März 2023, 12:24
 

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