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75 Jahre Grundgesetz: Fest am 23. Mai in Stade

Landkreis Stade. Am Donnerstag, 23. Mai 2024, jährt sich die Verkündung des Grundgesetzes zum 75. Mal. Dieses besondere Jubiläum der Geburtsstunde der Bundesrepublik Deutschland soll mit einem Fest der Demokratie auf dem Platz Am Sande in Stade gefeiert werden. Dazu laden der Landkreis und die Städte und Gemeinden ein.

Landrat Kai Seefried und die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sind sich einig: „Der 75. Geburtstag des Grundgesetzes muss groß und als ein richtiges Fest für die Demokratie gefeiert werden.“ Geplant ist ein Programm für die ganze Familie von 17 bis 19 Uhr auf dem Platz Am Sande mit Musik, Redebeiträgen und Aufführungen.

Als Redner konnte unter anderem der Polizeipräsident der Polizeidirektion Lüneburg, Thomas Ring, gewonnen werden. Kirchen und Schulen sind – ebenso wie Akteure aus der Zivilgesellschaft – mit im Boot. Der Ankerplatz unterstützt das Fest mit Spielmöglichkeiten und Aktivitäten für Kinder, außerdem gibt es ein gastronomisches Angebot.

Das komplette Programm befindet sich gemeinsam mit vielen Akteuren in der Vorbereitung und verspricht in jedem Fall einen kurzweiligen Ablauf und ein starkes Zeichen für die Demokratie zu werden.

Neben der Veranstaltung ab 17 Uhr in Stade gibt es in Buxtehude am 23. Mai auf Einladung der Hansestadt ein ganztägiges Fest für die ganze Familie im Zeichen des 75. Geburtstags des Grundgesetzes.

Katastrophenschutzzentrum ist fertig – Unterbringungsmöglichkeiten werden vorgehalten

Landkreis Stade. Nach einem Dreivierteljahr sind die Bauarbeiten abgeschlossen: Landrat Kai Seefried konnte aus den Händen von Lindemann-Geschäftsführer Friedrich Witt den symbolischen Schlüssel in Empfang nehmen. Erst im Juni vorigen Jahres hatte der Kreistag den Beschluss gefasst. Mit zwölf Millionen Euro handelt es sich aktuell um eines der größten Investitionsvorhaben des Landkreises.  

„Wir leben in einer herausfordernden Zeit, in der dem Katastrophenschutz eine immer größere Bedeutung zukommt“, sagt Landrat Kai Seefried. „Die Welt hat sich verändert, die aktuelle Lage mit einem Krieg in Europa und weiter zunehmenden Flüchtlingsbewegungen stimmt mich nachdenklich und traurig.“ Die Aufgaben seien groß – da gelte es, gut vorbereitet zu sein. Dass die Voten der Politik für das Zwölf-Millionen-Euro-Projekt einstimmig waren, zeuge von der hohen Bedeutung, die dem Katastrophenschutz parteiübergreifend zugestanden werde, unterstreicht der Landrat. Kreistag und -verwaltung seien sich ihrer Verantwortung in diesem Bereich bewusst. Das Tempo der Realisierung sei beispielgebend. Das betont auch Lindemann-Geschäftsführer Friedrich Witt: Das Projekt sei ein Musterbeispiel für die gelungene Zusammenarbeit zwischen einer Behörde und der Privatwirtschaft.

Der Neubau biete optimale Voraussetzungen, um im Ernstfall und bei Übungen zu arbeiten, sagt Seefried: „Das ist ein Riesenschritt für alle, die im Katastrophenschutz tätig sind.“ Zentrales Bauwerk auf dem 11.000 Quadratmeter großen Grundstück am Julius-Leber-Weg ist eine Multifunktionshalle:  zwei getrennte Hallenteile mit je 1.800 Quadratmetern, die wiederum unterteilt werden können. Der Neubau wurde nach den neuesten energetischen Standards ausgestattet. Die Hallenteile müssen nicht beheizt werden, sind aber mit einer Heiztechnik ausgestattet, die eine Beheizung ohne Zusatztechnik ermöglicht. Das Gebäude wird mit einer Photovoltaik-Anlage ausgestattet. Die Verpachtung der Fläche für die PV-Anlage ist in Vorbereitung. In einen Teil der Halle wird die bisher im ehemaligen Impfzentrum untergebrachte Notunterkunft für Ukraine-Vertriebene umziehen. Unterbringungs- und Versorgungsmöglichkeiten für zunächst 100 Personen werden bereit gehalten.

Im Bürotrakt erhalten der Katastrophenschutzstab der Kreisverwaltung mit seinen Fachberatern sowie die Technische Einsatzleitung und die Fernmeldezentrale voll eingerichtete und ständig einsatzbereite Räume, die auch für Schulungen und Übungen genutzt werden können. Ebenfalls geplant ist die Schaffung von Redundanz-Arbeitsplätzen für die Feuerwehr- und Rettungsleitstelle. Die technische Ausstattung wird in den kommenden Monaten beschafft. Zusätzlich wurden mehrere Büroräume und ein Aufenthalts- und Besprechungsbereich im Erdgeschoss geschaffen. Die Außenflächen können mit Lkw befahren werden und sind zum Abstellen von Material und für Übungen geeignet.

Etliches Equipment für den Katastrophenschutz soll in dem Gebäude untergebracht werden: Bereits 2020 wurde der Landkreis Stade vom Land verpflichtet, eine Notfallstation für eine vorübergehende Betreuung von bis zu 1000 Personen zu unterhalten. Hierfür wurden unter anderem Messgeräte, Einsatzkleidung und andere Ausstattung vom Land zur Verfügung gestellt. Dieses Material muss trocken und frostfrei gelagert werden. Zusätzlicher Platzbedarf besteht, um den neuen „Fachzug Elektro“ der Kreisfeuerwehr zu beherbergen und auf eine Energiemangellage vorbereitet zu sein. sollen Zelte, Betten, Dusch- und WC-Container für 500 Personen in der Halle gelagert werden. Dieses Material dient, ergänzt um diverse Notstromaggregate, Kraftstoffkanister und zwei mobile Tanklager dem Bevölkerungs- und Zivilschutz als Basis für Evakuierungen. Außerdem kann die neue Halle als Notunterkunft im Rahmen eines Betreuungsplatzes für bis zu 500 Personen genutzt werden.

Bildungsbüro mit neuen Schwerpunkten – Landkreis profitiert von Förderprogramm „Bildungskommune“

Landkreis Stade. Analog und digital, vielfältig und gerecht: So soll sich die Bildungslandschaft im Landkreis Stade entwickeln. Einen großen Anteil daran hat das Bildungsbüro in der Kreisverwaltung. „Gute Bildung funktioniert nur dann, wenn alle Akteure zusammenarbeiten“, weiß dessen Leiterin Anke Heydorn. Im Rahmen des Projekts „Bildungskommune“ werden neue Schwerpunkte gesetzt.

Neue digitale Technologien ermöglichen jeder und jedem Einzelnen bessere Chancen – auch in der Bildung. Analoge und digitale Angebote müssen ineinandergreifen, um lebenslanges Lernen zu verwirklichen. Damit das gelingt, arbeiten Heydorn und ihr Team an einer stärkeren Vernetzung. Nur so könne eine gemeinsame Vision entstehen. „Es ist entscheidend, dass wir alle, von Bildungseinrichtungen über lokale Unternehmen bis hin zu Eltern und Schülern, eine gemeinsame Richtung und ein Verständnis für die Bedeutung der digitalen Bildung ausbauen“, sagt Heydorn. „Dies ist eine Chance für die Verbesserung der Bildungsqualität. Die Vernetzung schafft Synergien, die innovatives Lernen unterstützen.“ Ein Baustein dabei ist die Überarbeitung des Internetportals „Bildungslotse“, das fortan auch dem Austausch dienen und Webinare, Videotutorials und E-Learning-Module enthalten soll. „So werden wir im Landkreis Stade eine moderne, analog-digital vernetzte Bildungslandschaft schaffen, die das volle Potenzial der Digitalisierung ausschöpft und allen Bürgerinnen und Bürgern ausgezeichnete Bildungschancen liefert“, sagt Heydorn.

Besondere Austauschformate werden etwa den Herausforderungen beim Ausbau des Ganztagsbetriebs der Grundschulen gewidmet. „Es war klar, dass wir diesen Fachkräftemangel haben werden“, konstatiert Heydorn. Erzieherinnen und Erzieher seien ebenso wie Lehrerinnen und Lehrer Mangelware. Mit Blick auf Unterrichtszeiten bis in den Nachmittag bringe das Schwierigkeiten mit sich: „Es geht nicht nur darum, Plätze zu haben und Kinder zu betreuen“, betont Heydorn. In der „Bildungsregion Landkreis Stade“ gebe es hohe inhaltliche Ansprüche. Hier versteht sich das Bildungsbüro als Serviceeinheit, das den interkommunalen Austausch fördert und Debatten anstößt. „Wir werden als starke Stimme wahrgenommen“, sagt Heydorn. Kommunikation, Kooperation, Koordination – so umreißt sie die zentralen Aufgaben. Dafür gelte es Netzwerkformate zu schaffen, um in einen strukturierten Austausch zu gehen.

Durch die Spezialisierung habe das Team genug Zeit, sich ausgiebig mit der aktuellen wissenschaftlichen Studienlage zu befassen, bundesweit Bildungseinrichtungen zu besuchen und ein großes Netzwerk aufzubauen. Zwölf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon sieben im Projekt „Bildungskommune“, sind derzeit im Bildungsbüro tätig. Seit 14 Jahren gibt es diese Abteilung im Amt Wirtschaft, Verkehr und Bildung beim Landkreis Stade. Im Rahmen des Projekts „Bildungskommune“ erhält es Fördergelder in Höhe von knapp 2,5 Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie aus dem Europäischen Sozialfonds.

Das Projekt „Landkreis Stade goes Bildungskommune“ wird im Rahmen des Programms „Bildungskommunen“ durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.

„Kinderfreundliche Kommune“: Landkreis Stade macht sich auf den Weg – Pilotstudie geplant

Landkreis Stade. Der Landkreis Stade will „Kinderfreundliche Kommune“ werden und mit dem gleichnamigen Siegel ausgezeichnet werden. Die Kreispolitik unterstützt die Initiative von Landrat Kai Seefried, sich im Rahmen einer Pilotstudie über den Zeitraum von fünf Jahren mit jährlichen Kosten in Höhe von 20.000 Euro am Programm des Vereins „Kinderfreundliche Kommune“ zu beteiligen.

Der Verein ist Partner von Unicef Deutschland und dem Deutschen Kinderhilfswerk und vergibt in ihrem Auftrag das Siegel „Kinderfreundliche Kommune“. Kinderrechte sind seit der Ratifizierung durch die Bundesrepublik 1992 in allen Bereichen durchzusetzen und anzuwenden – auch und gerade in den Kommunen und den kommunalen Verwaltungen. Dass den Interessen und Rechten der Kinder in Abwägungsprozessen nicht immer Vorrang eingeräumt wird, haben etwa die pandemiebedingten Schließungen von Schulen, Kindertagesstätten und Freizeiteinrichtungen bis hin zur Sperrung von Spielplätzen gezeigt.

Im Sommer soll es losgehen. Landkreis und Kommunen sollen dabei unterstützt werden, ihre Arbeit kinderfreundlicher zu gestalten. Die Teilnahme am Aktionsprogramm „Kinderfreundliche Kommune“ ergänzt ganz praktisch die koordinierenden und strukturschaffenden Aufgaben des Bildungsbüros. Die Anforderungen sind hoch. Bisher gibt es bundesweit erst einen weiteren Landkreis, der sich auf diesen Weg macht, berichtet die Leiterin des Bildungsbüros, Anke Heydorn: „Wir nehmen hier eine Vorreiterrolle ein.“

Kommunen, die sich für Kinder und ihre Rechte stark machen und aktiv einsetzen, tragen nicht nur aktiv zum Kinderschutz bei und setzen geltendes Recht um. „Wir setzen damit auch ganz bewusst ein Zeichen“, sagt Landrat Kai Seefried. „Die jungen Menschen sind uns wichtig. Wir beschäftigen uns mit zentralen Zukunftsthemen wie Nachhaltigkeit und Generationengerechtigkeit und wollen diese Haltung auch nach außen kommunizieren. So wird ein attraktiver Standortvorteil aus dem Vorhaben.“

Hilfstransport für die Ukraine geplant – Konsulin zu Gast im Kreishaus

Landkreis Stade. Mehr als zwei Jahre nach Beginn der russischen Invasion ist ein Ende des Krieges in der Ukraine nicht absehbar. Leidtragende sind vor allem die Zivilisten. Im Sommer sollen deshalb erneut Hilfsgüter aus dem Landkreis Stade in das osteuropäische Land transportiert werden. Landrat Kai Seefried als Schirmherr der Aktion ruft zu Spenden auf.

Zusammen mit den Einsatzkräften von Feuerwehren und Hilfsorganisationen gab es seit dem Frühjahr 2022 bereits mehrere Hilfskonvois unter der Schirmherrschaft des Landrates. Einsatzfahrzeuge, Medizinprodukte und andere Hilfsgüter im Wert von mehr als 100.000 Euro konnten überführt werden. „Über unsere direkten Kontakte ist sichergestellt, dass die humanitäre Hilfe verlässlich ankommt“, sagt Seefried. Im Sommer soll die humanitäre Hilfe weitergehen, um das Leid der Menschen in der Ukraine zu lindern. Auf den Konten des Deutschen Roten Kreuzes und der Johanniter Unfallhilfe werden wieder Spenden gesammelt.

Der Ukrainer Grischa Kaflowsky ist längst zum Gesicht der Ukraine-Hilfe in der Region geworden. Er war in den 1990er-Jahren beruflich einige Jahre in Kehdingen verwurzelt und floh nach Kriegsbeginn Ende Februar 2022 mit seiner Frau und den Enkelkindern nach Drochtersen-Assel. Seither pendelt er unablässig zwischen dem Landkreis Stade und seiner Heimat, organisiert und begleitet Hilfstransporte für die Ukraine. „Der Landkreis Stade ist mein zweites Zuhause. Ich bin den Menschen hier außerordentlich dankbar für ihre Unterstützung“, sagt Kaflowsky. „Mit dem gespendeten Equipment konnten viele Menschenleben gerettet werden.“

Kürzlich war Kaflowsky zusammen mit Konsulin Olga Novytska vom Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg zu Gast im Kreishaus, um mit dem Landrat über die schwierige Situation in dem kriegsgebeutelten Land zu sprechen. Die Stromversorgung sei instabil, viele Menschen müssten Generatoren betreiben. Sein Sohn kämpfte im vergangenen Jahr in der Hölle von Bachmut, ist derzeit Kommandeur einer Drohneneinheit bei Kupjansk im Osten der Ukraine. Seine Tochter hat ihre Arbeit in einem Kosmetikstudio aufgegeben, hilft in einem Spital. „Alle sind erschöpft“, sagt Kaflowky. Mehr als zwei Jahre Krieg hätten ihre Spuren hinterlassen.

Unzählige Tote, zerstörte Städte – die Schilderungen von Kaflowsky und Novytska sind erschütternd. Weitere Hilfe sei unbedingt nötig – vor allem, was medizinisches Gerät angeht, unterstreicht die Konsulin. Feuerwehr und Rettungsdienst kämen an ihre Grenzen, Krankenhäuser seien zerstört, der Materialverschließ sei hoch. Novytska zeigt sich „tief berührt, dass die Hilfsbereitschaft im Landkreis Stade nicht nachlässt“. Als Einsatzleiter des nächsten Hilfstransports wird erneut der Leiter der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle des Landkreises und stellvertretende Stader Stadtbrandmeister Wilfried Sprekels fungieren. Los gehen soll es voraussichtlich im Juli.

Novytska sprach mit Seefried auch über die weitere Zusammenarbeit. „Wenn ein Ende des Krieges absehbar ist, werde ich dem Kreistag vorschlagen, eine Partnerschaft mit einer ukrainischen Region einzugehen“, sagt der Landrat. Dabei werde das Generalkonsulat der Ukraine in Hamburg helfen, verspricht Novytska.

Spendenkonten
Spenden können unter dem Stichwort „Ukraine-Hilfe Landkreis Stade“ auf folgende Konten eingezahlt werden: DRK-Kreisverband Stade Flüchtlingshilfe gGmbH, IBAN: DE91241910151009334600 sowie Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. – Regionalverband Bremen-Verden, IBAN: DE 16 3702 0500 0004 3107 18.

ÖKOPOFIT: Betriebe können sich für Zertifizierung anmelden

Landkreis Stade. Bereits mehr als 4.000 Betriebe haben sich zertifizieren lassen, nun können sich weitere Unternehmen und Institutionen für das Projekt ÖKPROFIT anmelden. Es ist der Einstieg in ein betriebliches Umweltmanagement mit Zertifizierungsverfahren und das zurzeit erfolgreichste Modell zur Umsetzung von Umweltmanagement in Deutschland. Unterstützt wird dies von dem Verein Klimawerkstatt im Landkreis Stade, der offizieller Kooperationspartner ist und obendrein finanzielle Anreize schafft.

ÖKOPROFIT steht für ÖKOlogisches PROjekt Für Integrierte Umwelt-Technik. Mit der Teilnahme an diesem Projekt möchte die Klimawerkstatt produzierende Unternehmen, Handwerker, Dienstleister und Sozialeinrichtungen aber auch Institutionen im Landkreis Stade motivieren, sich aktiv und umfangreich mit dem Thema betrieblicher Umweltschutz auseinanderzusetzen, Schwachstellen aufzudecken, Optimierungspotenziale zu entwickeln und sich so ein effizientes Umweltmanagementsystem aufzubauen. Damit können wertvolle Energie und somit auch erhebliche Kosten eingespart werden.

Der nächste Durchgang startet im Sommer. Die Besonderheit der Zertifizierung: Keine Teilnehmerin und kein Teilnehmer ist auf sich allein gestellt – neben bis zu sechs individuellen Vor-Ort-Beratungen werden in zehn Workshops innerhalb eines Jahres die unterschiedlichsten Themen wie Organisation und Kommunikation, Daten und Controlling, Energie und Emissionen aber auch Einkauf, Materialwirtschaft oder Arbeitsschutz behandelt und auf den Prüfstand gestellt. Hierbei erfolgt ein laufender Austausch zwischen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus den verschiedensten Branchen. Den Abschluss bildet ein Audit mit anschließender Zertifizierung.

Die Teilnahmegebühr beträgt bei 5.000 Euro. Die Klimawerkstatt fördert diese für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus dem Landkreis Stade. Die Höhe des Zuschusses ist abhängig von der Unternehmensgröße und dem Mitgliedsstatus im Verein – sie liegt zwischen 2.000 und 4.000 Euro.

Bundesweit gibt es rund 90 aktive Ökoprofit-Kommunen. Drei Stader Unternehmen haben bereits die ÖKOPROFIT-Zertifizierung durchlaufen. Interessierte Betriebe und Institutionen wenden sich an die Klimawerkstatt im Landkreis Stade unter der Telefonnummer 04141/ 404-555 oder schreibt eine E-Mail: ed.ed1714602066ats-t1714602066tatsk1714602066rewam1714602066ilk@o1714602066fni1714602066. Weitere Informationen gibt es außerdem online. www.klimawerkstatt-stade.de

Netzwerk gegen häusliche Gewalt: Wohnungssuche großes Problem

Landkreis Stade. Künftige Aktionen, neue Angebote und der informative Austausch: Das stand beim diesjährigen Treffen des „Netzwerkes gegen häusliche Gewalt im Landkreis Stade“ auf der Tagesordnung. Eingeladen hatte die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Stade Elena Knoop. Den mehr als 30Teilnehmerinnen und Teilnehmern von unterschiedlichen Einrichtungen und Institutionen wurde abermals bewusst, wie wichtig ihre Arbeit ist.

Wichtig ist auch, das Thema häusliche Gewalt immer wieder in die Öffentlichkeit zu bringen. Denn obwohl Gewalt in der Partnerschaft häufiger vorkommt, als viele vermuten, ist es immer noch schambehaftet. Das soll sich durch Aktionen und Projekte ändern, wie etwa durch die bereits bekannte Tütenaktion während der „Orange Days“ Ende November oder die Teilnahme am Lauf- und Musikfestival in Harsefeld im Juni. „Wir möchten für häusliche Gewalt sensibilisieren, aufklären und Betroffene ermutigen, sich Hilfe zu holen“, so Elena Knoop.

Denn betroffen sind viele: Jede vierte Frau erlebt mindestens ein Mal in ihrem Leben Gewalt in ihrer Beziehung. Das sind mehr als zwölf Millionen Frauen. Umso wichtiger ist daher die Netzwerkarbeit, wie jetzt im Stader Kreishaus. Mit dabei waren unter anderem die hauptamtlichen und ehrenamtlichen Gleichstellungsbeauftragten im Landkreis Stade sowie Vertreterinnen und Vertreter der AWO-Beratungsstelle bei häuslicher Gewalt (BISS), des Stader Frauenhauses, der Polizei, der Jugendämter und der Justiz.

Wie präsent häusliche Gewalt auch im Landkreis Stade ist, zeigten die Zahlen der BISS, die im vergangenen Jahr 522 Fälle bearbeitete. In 86 Prozent der Fälle waren die Täter männlich; 460 Beratungsgesprächen wurden geführt; 565 Kinder waren als Zeugen der Gewalt mitbetroffen. Eine große Herausforderung bei der Beratungsarbeit sei – neben einigen anderen, Wohnungen zu finden, berichtete Renate Winkel, BISS-Leiterin: „Die Frauen wollen sich trennen, finden aber keine neue Wohnung.“ Mitunter würden Opfer bei den Tätern bleiben, um nicht in die Obdachlosigkeit zu rutschen.

 Einen geschützten Wohnraum bietet das Stader Frauenhaus. Allerdings ist auch hier der Platz begrenzt, so dessen Leitung Hanne Rathjens: „Im vergangenen Jahr betrug die Auslastung knapp 96 Prozent und damit im vierten Jahr in Folge über 90 Prozent.“ Abhilfe wird das neue Schutz- und Beratungszentrum für Frauen schaffen, das in einigen Wochen eröffnet wird. „Wohnungsnot darf kein Argument sein, bei einem gewalttätigen Partner zu bleiben“, betonte Hanne Rathjens.

 Was die Arbeitsgruppen (AG) des Netzwerks bereits in den vergangenen Monaten umgesetzt haben und was noch geplant ist, wurde ebenso in kurzen Tätigkeitsberichten erläutert. Unterschiedliche Netzwerkteilnehmerinnen und -teilnehmer arbeiten in verschiedenen AGs wie Schulische Prävention, Migration und Täterarbeit zusammen, um noch mehr Betroffenen zu helfen, die Präventionsarbeit auszubauen und für das Thema häusliche Gewalt zu sensibilisieren. „Denn Gewalt gegen Frauen und Mädchen ist nicht hinnehmbar. Genau deswegen arbeiten wir im Netzwerk zusammen“, so Elena Knoop.

 

Integriert in den HVV, verlängerte Saison und neue Routenführung: Auftakt für den Elbe-Radwanderbus

Landkreis Stade. Am 1. Mai ist es wieder soweit: Der Elbe-Radwanderbus startet seine Touren von Finkenwerder im Süden bis nach Balje im Norden. Den Saisonstart läuteten Landrat Kai Seefried, Vertreter der Kommunen, der Kraftverkehrsgesellschaft (KVG) und der Verkehrsgesellschaft Nord-Ost-Niedersachsen (VON) gemeinsam mit Touristikern sowie den Sponsoren Kreissparkasse Stade und Sparkasse Stade-Altes Land am Lühe-Anleger ein, einer beliebten Umsteigestation des Elbe-Radwanderbusses.

 An Wochenenden und Feiertagen bringt der Elbe-Radwanderbus Ausflügler samt Fahrrad ebenso wie Spaziergänger von Anfang Mai bis Ende September durchs Alte Land am Elbstrom. Auf zwei Linien geht es durch das Alte Land, in die Hansestädte Stade und Buxtehude, bis in die Naturwelten des Kehdinger Landes oder nach Hamburg-Finkenwerder.

„Die Partner begleiten das Projekt „Elbe-Radwanderbus“ von Anfang an, und ich danke ihnen, dass sie den Betrieb in diesem Jahr erneut ermöglichen“, sagt Kai Seefried. „Wir freuen uns, dass er ab diesem Jahr ist er in den HVV integriert ist und damit den Fahrgästen eine noch größere Flexibilität bietet.“ Besonders attraktiv seien außerdem die Konditionen des Deutschlandtickets, die auch in diesem Jahr wieder für den Elbe-Radwanderbus gelten.

Neuerungen gibt es beim Routenverlauf. Der Fahrabschnitt in die Samtgemeinden Horneburg und Harsefeld fällt weg. Aufgrund der Sperrung der Klappbrücke am Oste-Sperrwerk in Balje bringt ein Rufbus Ausflügler ab der Haltestelle Geversdorf/Oste, Itzwörden auf den letzten Kilometern zum Natureum. Unter www.elbe-radwanderbus.de sind die Fahrzeiten hinterlegt, einen Flyer. Eine Anmeldung mindestens 45 Minuten vor Abfahrt unter der Telefonnummer 04161 644670 ist notwendig.

„Es freut uns ganz besonders, dass wir die Saison des Elbe-Radwanderbusses dank des Engagements aller beteiligten Partner ohne Unterbrechung bis Ende September ausdehnen konnten“, sagt die Geschäftsführerin des Tourismusverbandes Landkreis Stade/Elbe e.V., Ines Utecht. „So nehmen wir nicht nur die Zeit der Sommerferien mit, sondern auch den touristisch wichtigen Monat September.“

Der Bus transportiert bis zu 15 Fahrräder, auch E-Bikes, freundliche Busfahrer helfen beim Auf- und Abladen. Reservierungen sind nicht möglich. Die Haltestellen des Elbe-Radwanderbusses sind an den entsprechenden Haltestellen mit dem Bus-Logo gekennzeichnet.

 Knapp neun Millionen Tagesgäste und rund eine Million Übernachtungsgäste kommen pro Jahr in die Urlaubsregion Altes Land am Elbstrom. Besonders beliebt sind Ausflüge im Frühjahr, wenn die Obstbäume in voller Pracht blühen. Beliebt ist die Region vor den Toren Hamburgs aber auch wegen ihres hervorragend ausgebauten Radwegenetzes: Es gibt mehr als 1000 Kilometer einheitlich ausgeschilderter Radwege mit zwölf Themenrouten wie der Obstroute, die in zwei Schleifen zu 37 bzw. 41 Kilometern durchs Zentrum des Alten Landes mit seinen Apfel- und Kirschplantagen vorbei an Obsthöfen und Hofcafés führt. Außerdem führen sieben Fernradwege wie der Elberadweg, der Nordseeküsten-Radweg und der Mönchsweg durch das Alte Land am Elbstrom. Mit dem Ausflugsbus lassen sich Tagestouren erweitern oder abkürzen und viele Ziele ansteuern.

Der Elbe-Radwanderbus begleitet auch ein Teilstück des beliebten Elberadwegs. Unterwegs lohnen beispielsweise ein Besuch im Freiluftmuseum „Natureum“, ein Besuch im Museum Altes Land oder eine Themenführung durch die Hansestädte Stade und Buxtehude. Mit einer gesunden Stärkung in einem der Hofläden kann die Tour weitergehen. Bei einem Abstecher in die Stader Geest lassen sich das Schloss Agathenburg, der Burgmannshof in Horneburg oder die Parklandschaft in Harsefeld erkunden. Eine kleine Kreuzfahrt auf der Elbe ab Hamburg-Finkenwerder oder ab dem Lühe-Anleger rundet den Ausflug ab.

Die kostenlose Tourenplaner-App ermöglicht ein Herunterladen der Rad- und Wandertouren im Vorfeld. So können Radler und Wanderer ihre Tour auch offline genießen. Die App und Website www.urlaubsregion-altesland.de bieten alle nützlichen Informationen zu Ausflugszielen, Hofcafés und -läden zwischen dem Naturerlebnis Kehdingen, der Stader Geest, den Hansestädten Stade und Buxtehude und dem Obstgarten Altes Land. Zudem sind die Haltestellen sowie der Fahrplan in der App hinterlegt. Weitere Informationen bieten der Elbe-Radwanderbus-Flyer mit einer Übersichtskarte einschließlich Streckenverlauf, den Fahrplänen und Tipps zu Sehenswertem an der Fahrstrecke.

Vorverkauf Freibad

Durch die Einführung des neuen Kassensystems in unserem Freibad werden die Saisonkarten erstmals elektronisch erstellt. Da dies nur an einem Kassenterminal erfolgen kann, kann es insbesondere beim Vorverkauf zu längeren Wartezeiten kommen. Wir bitten daher die Freibadgäste sich auf die ausgewiesenen Vorverkaufszeiten (03.05. ab 14:00 Uhr und 09.05.-12.05.2024 zu den Öffnungszeiten des Bades) zu verteilen und ggf. mit Wartezeiten zu rechnen. Vielen Dank für Ihr Verständnis!

STADTRADELN im Landkreis Stade- Im Mai heißt es wieder: „Rauf auf’s Rad!“

Vom 01. bis 21. Mai gilt es, möglichst viele Wege mit dem Rad zurückzulegen – sei es auf dem Weg zur Arbeit, zur Schule oder in der Freizeit. Wir möchten dazu anspornen, beim STADTRADELN mitzumachen.

Alle, die im Landkreis Stade wohnen, arbeiten, eine (Hoch)-Schule besuchen oder in einem Verein Mitglied sind, können sich beteiligen!

Zur Online-Registrierung einfach www.stadtradeln.de eingeben und unter „Mitmachen“ auf „Registrierung Radelnde“ klicken.

Hinweise zu Veranstaltungen im Zeitraum des Stadtradelns

Cargobike-Roadshow am 8. Mai, 12-17 Uhr

Ein STADTRADELN-Highlight in der Samtgemeinde Harsefeld ist die Cargobike-Roadshow am Mittwoch, den 8. Mai in Harsefeld auf dem Parkplatz Kirchenstraße (hinter dem Kino) von 12 bis 17 Uhr, bei der es die Gelegenheit gibt, unterschiedliche Lastenrad-Modelle kostenlos zu erproben.

Fahrrad-Gottesdienst in Bliedersdorf am 12. Mai, 10 Uhr

Ein STADTRADELN-Highlight in der Samtgemeinde Horneburg ist der Fahrrad-Gottesdienst am Sonntag, den 12. Mai um 10 Uhr vor der Feldsteinkirche St. Katharinen in Bliedersdorf draußen vor der Kirche. Bei Regen feiern wir ihn in der Kirche. Nach dem Fahrrad-Gottesdienst  geht‘s auf eine einstündige gemütliche Fahrradtour. Danach lädt die Kirchengemeinde Bliedersdorf ins Gemeindehaus zum Grillen ein.

 

Weitere Infos zur Aktion und Anmeldung finden Sie auf der Landkreis-Homepage unter www.landkreis-stade.de/STADTRADELN und auf www.stadtradeln.de

Betreff Geplanter Neubau der Energietransportleitung (ETL) 182 Elbe Süd – Achim

Bekanntmachung von Vorarbeiten zur Trassenplanung gem. § 44 Abs. 2 EnWG

Derzeit läuft beim Amt für Regionale Landesentwicklung Lüneburg (ArL) ein Raumordnungsverfahren, um die
Raumverträglichkeit des Neubaus der Energietransportleitung (ETL) 182 von Elbe Süd nach Achim behördlich prüfen
zu lassen. Die Gasunie Deutschland Transport Services GmbH rechnet als Vorhabenträgerin des geplanten Neubaus
im April 2024 mit dem Abschluss des Raumordnungsverfahrens.

Um innerhalb des sodann durch das ArL festgelegten Planungskorridors eine Linienführung für die ETL 182 für das
Ende 2024 zu eröffnende Planfeststellungsverfahren verfestigt planen zu können, sind zwingend Vorarbeiten gem.
§ 42 Abs. 2 EnWG erforderlich.

Hierfür werden ab Ende März 2024 Vermessungsarbeiten zur topografischen Geländeaufnahme und zur Kartierung
von Einzelbäumen durchgeführt. Die Vermessungsarbeiten werden fußläufig von einem zweiköpfigen Messtrupp
mittels Tachymeter und Prisma durchgeführt. Flurschäden oder andere Beeinträchtigungen sind in diesem
Zusammenhang nicht zu erwarten. Sollten dennoch Schäden entstehen, sind die Verantwortlichen angewiesen, die
Eigentümer und Bewirtschafter hierüber zwecks Entschädigung durch die Gasunie umgehend zu informieren.

Um Ihnen eine Überprüfung zu ermöglichen, ob auch Ihr Grundeigentum oder eine ihrer Pachtflächen von den
geplanten Vermessungsarbeiten im Gebiet der Samtgemeinde Horneburg betroffen ist, betrachten Sie bitte die
beigefügte Flurstücksliste.

Wir weisen der Vollständigkeit halber darauf hin, dass Eigentümer und sonstige Nutzungsberechtigte nach
§ 44 Abs. 1 EnWG die Vorarbeiten zur Vorbereitung der Planung und der Baudurchführung eines Vorhabens durch
den Träger des Vorhabens oder von ihm Beauftragte zu dulden haben.

Etwaige Rückfragen richten Sie bitte per E-Mail an:

E-Mail: ed.ei1714602066nusag1714602066@281-1714602066thcer1714602066egew1714602066

 

Landkreis informiert über Photovoltaik- und Gründächer

Landkreis Stade. Welche Chancen bieten Photovoltaik-Anlagen und Gründächer den Hausbesitzern im Landkreis Stade? Darüber gibt das Solarportal des Landkreises Stade Auskunft. Projektkoordinatorin Maraike Hummelt von der Leitstelle Klima des Landkreises stellt das neue Angebot im April und Mai im Rahmen einer Veranstaltungsreihe vor. Mit dabei sind auch Energieberater der Verbraucherzentrale Niedersachsen, die über die Potenziale der Solarenergie sprechen.

Kooperationspartner sind die Klimaschutzstellen der Kommunen, der Verein Klimawerkstatt und die Verbraucherzentrale Niedersachsen. Die rund 90-minütigen Abendveranstaltungen beginnen jeweils um 18.30 Uhr. Den Auftakt macht ein Termin in Buxtehude am Montag, 15. April. Weitere Termine sind am Mittwoch, 24. April, in Harsefeld, am Freitag, 3. Mai, im Kreishaus sowie am Mittwoch, 22. Mai, in Hammah und am Freitag, 31. Mai, in Steinkirchen. Anmeldungen werden über die Internetseite www.klimawerkstatt-stade.de entgegengenommen. Dort stehen auch weitere Informationen zum Ablauf und zu den Veranstaltungsorten.

Winterdienst in der Samtgemeinde Horneburg

In der Samtgemeinde Horneburg übernimmt die Gemeinde die Räumung der Gemeindestraßen, Bushaltestellen und Fußgängerbereiche an Kreuzungen von Eis und Schnee. Für die Reinigung der Gehwege an Privatgrundstücken ist dagegen der Eigentümer verantwortlich.

Wer muss auf Gehwegen Schnee räumen und streuen?

Eigentümer und Eigentümerinnen sind verpflichtet, auf den öffentlichen Gehwegen bzw. auf kombinierten Geh- und Radwegen vor ihrem Grundstück zu räumen und zu streuen.

Wo muss geräumt bzw. gestreut werden?

Auf den Gehwegen und kombinierten Geh- und Radwegen, an denen das Grundstück anliegt, in einer Breite von mindestens 1,50 Meter. Das gilt auch bei Straßen, die keinen eigenen Gehweg haben. Dort ist ein Streifen von mindestens 1 Meter Breite am Rand zu reinigen bzw. von Schnee und Eis zu befreien. Alle Reinigungs- und Winterdienstarbeiten sind auch dann von den Anliegern zu leisten, wenn sich zwischen den Grundstücken und dem Fußweg oder der Straße ein Grünstreifen oder Graben befinden sollte. Bei Straßen mit einem einseitigen Gehweg ist nur dieser zu räumen bzw. zu streuen.

Wann muss ich den Winterdienst durchführen?

Ist über Nacht Schnee gefallen, muss die Schneeräumung werktags bis 7 Uhr morgens, an Sonn- und Feiertagen bis 9 Uhr morgens erfolgen. Eis- und Schneeglätte sind unmittelbar nach dem Entstehen zu beseitigen. Diese Verpflichtung gilt jeweils bis 20 Uhr.

 Was bedeutet „Streupflicht“ genau?

Bei Glätte muss mit Sand oder anderen abstumpfenden Mitteln (z.B. Splitt, Granulat) so gestreut werden, damit das Begehen des Gehweges gefahrlos möglich ist. Falls das Streumittel bei anhaltender Glättebildung (z.B. Eisregen) seine Wirkung verliert, muss unter Umständen auch mehrmals gestreut werden.

Darf ich Salz zum Auftauen verwenden?

Zur Beseitigung von Schnee und Eis dürfen keine schädlichen Chemikalien verwendet werden. Streusalz und andere handelsübliche Auftausalze sollen nur in Ausnahmefällen eingesetzt werden. Die Verwendung sollte auf ein Minimum reduziert werden. Ausnahmefälle sind z.B. gefährliche Stellen wie Treppen, Rampen, Brückenauf- und -abgänge, starke Gefälle- oder Steigungsstrecken. Baumscheiben und begrünte Flächen dürfen nicht mit Streusalz oder handelsüblichem Auftausalz bestreut werden.

 Wohin mit dem Schnee?

Räumen Sie den Schnee vom Gehweg an den Fahrbahnrand oder in den Vorgarten. Wichtig: Bitte den Schnee nicht in den Rinnstein, auf Abläufe oder vor Ein- und Ausfahrten schieben. Die Schneewälle sollten zum besseren Ablaufen des Tauwassers im Abstand von mindestens 5 Metern eine Lücke von einer Schaufelbreite aufweisen. Auch an Überwegen, z.B. für Fußgänger, sollten Zwischenräume bleiben. Zudem muss an Fußgängerüberwegen, Straßenkreuzungen und Einmündungen eine Sichtbehinderung ausgeschlossen sein.

 Kann ein Dritter für mich den Winterdienst übernehmen?

Ja, der Winterdienst kann übertragen werden, z. B. an ein Dienstleistungsunternehmen. Häufig wird auch im Mietvertrag geregelt, dass der Mieter Winterdienst leisten muss. Dennoch ist der Eigentümer zur Kontrolle verpflichtet.

Wer muss das Streumittel später beseitigen?

Der Winterstreupflichtige selbst muss die Streureste umgehend beseitigen, wenn kein Schnee und Eis mehr liegt.

Was passiert, wenn ich der Winterdienstpflicht nicht nachkomme?

Dann droht eine Geldbuße. Kommt es zu Personenschäden, kann ein Strafverfahren wegen Körperverletzung die Folge sein. Zudem drohen zivilrechtliche Forderungen.

 Warum kann es passieren, dass mein Gehweg durch den Fahrbahnwinterdienst wieder zugeschoben wurde, nachdem ich geräumt habe?

Der Bauhof der Samtgemeinde Horneburg bemüht sich, solche Fälle zu vermeiden. Dies gelingt aber leider nicht immer, da zur Ablagerung von Schnee nur sehr begrenzt Flächen im Straßenraum zur Verfügung stehen. Ein Abtransport des Schnees durch die Gemeinde ist wegen der enormen Masse und der damit verbundenen Kosten nicht möglich.

Allgemein: Bitte achten Sie beim Abstellen Ihres Fahrzeugs darauf, dass die Rettungswege frei bleiben und ein Durchkommen für die Räumfahrzeuge möglich ist.

 

Flyer – Strassenreinigung und Winterdienst

           

Klimaschutz Altes Land & Horneburg

Der Samtgemeinde Podcast

         

Projekt | WIMMELWERK SG Horneburg