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Führerscheinstelle am 19. und 20. August geschlossen

Landkreis Stade. Die Führerscheinstelle des Landkreises Stade bleibt am 19. und 20.  August aufgrund einer internen Schulung aller dort Beschäftigten geschlossen. Der Kundenservice wird an diesen Tagen auch telefonisch nicht erreichbar sein.

Ehrenamtliche Wohnberatung: Noch sind Plätze für Fortbildung frei

Landkreis Stade. Rund 30 Prozent der Menschen in Deutschland sind 60 Jahre und älter. Und auch im Landkreis Stade wird die Gesellschaft immer älter. Damit steigt die Nachfrage nach Wohnberatung für Seniorinnen und Senioren sowie für Menschen mit Beeinträchtigung. Darauf reagiert der Senioren- und Pflegestützpunkt des Landkreises Stade mit einer neuen Fortbildung zur ehrenamtlichen Wohnberaterin und zum ehrenamtlichen Wohnberater. Noch sind Plätze für die Qualifizierung frei, die im September beginnt.

Wohnberaterinnen und Wohnberater zeigen auf, wie durch Anpassungen das Wohnen im eigenen Zuhause mit veränderten Bedürfnissen möglich ist. Außerdem erläutern sie, wie diese Maßnahmen finanziert werden können – schließlich kostet beispielsweise der Umbau eines Badezimmers schnell eine vierstellige Summe. Die Ehrenamtlichen beraten aber nicht nur vor Ort im privaten Umfeld, sondern halten zusätzlich Vorträge, wie etwa bei Seniorenkreisen, und betreuen auch mal einen Infostand.

Doch bevor die Wohnberaterinnen und Wohnberater starten können, steht eine Fortbildung auf dem Programm. Diese bietet der Senioren- und Pflegestützpunkt in Zusammenarbeit mit dem „Niedersachsenbüro – Neues Wohnen im Alter“ an. 15 Interessierte lernen von September bis Anfang Dezember in sieben Modulen allgemeine Grundlagen für die Durchführung der Wohnberatung. Diese finden in Präsenz und online statt. „Die Fortbildung ist der Grundstein für die Tätigkeit“, erläutert Sylvia Pankop, die sich auf neue, langfristig Aktive im Wohnberatungsteam freut.

Bereits dabei sind Christa Wittkowski-Stienen und Hans-Dieter Stienen. Sie begutachten den gesamten Wohnraum und die Eingänge, geben Tipps für Veränderungen und weisen dabei beispielsweise auf Stolperfallen hin. „Jede Beratung ist individuell. Unsere Tipps und empfohlenen Hilfsmittel richten sich nach dem konkreten Fall“, berichten die beiden. Außerdem haben sie stets Infomaterial parat und geben unter anderem Hinweise auf andere Wohnformen.

Wer sich zur ehrenamtlichen Wohnberaterin, zum ehrenamtlichen Wohnberater ausbilden lassen möchte, wendet sich an Sylvia Pankop unter der Telefonnummer 04141/12-5522 oder schreibt eine E-Mail an ed.ed1722062697ats-s1722062697ierkd1722062697nal@t1722062697knupz1722062697teuts1722062697neroi1722062697nes1722062697. Die Qualifizierung ist für Personen kostenfrei, die bereits in ehrenamtliche Strukturen eingebunden sind oder ehrenamtlich tätig werden möchten. Ansonsten kostet die Teilnahme 300 Euro. Weitere Informationen gibt es außerdem online beim „Niedersachsenbüro – Neues Wohnen im Alter“.

 

www.neues-wohnen-nds.de

Dritte Camp startet in Lille Bodskov – 2025 bereits in Planung

Landkreis Stade. Während überall Urlaubsstimmung herrscht, wird in der Kreisjugendpflege des Landkreis Stade gearbeitet – auch abends und an den Wochenenden. Sommerferien, das heißt Lille Bodskov-Zeit. Derzeit sind rund 120 Kinder der Altersgruppe 10 bis 13 Jahre aus dem Landkreis Stade an der dänischen Ostsee im Zeltlager. Täglich verfolgen hunderte Menschen die Abendteuer im Lille-Bodskov-Tagebuch. Ein Blick ins Tagebuch lohnt sich aber nicht nur für Eltern, Großeltern und Freunde. Jede und jeder kann online dabei sein: www.lillebodskov.de. Die Kreisjugendpflege plant derweil schon die Ferienfahrten 2025.

Die ersten beiden Sommer-Camps sind bereits beendet. 14 Tage lang konnten die Jugendlichen der Altersgruppe 13 bis 16 Jahre in Lille Bodskov den Anfang der Sommerferien erleben. Danach folgten die Mädchen und Jungen von sieben bis elf Jahren. Am vergangenen Samstag machte sich dann die letzte Gruppe mit den 10- bis 13-Jährigen auf den Weg ins Zeltlager. Betreut werden alle Kinder und Jugendlichen durch ein Team aus ehrenamtlichen Jugendleiterinnen und Jugendleitern. Im Hintergrund arbeiten die drei Mitarbeiterinnen der Kreisjugendpflege Stade. Sie verantworten die Aus- und Fortbildung des ehrenamtlichen Teams und kümmern sich um alles, was rund um die Ferienfahrten anfällt.

Für die Ehrenamtlichen vor Ort sind sie stets da. Regelmäßig alle fünf bis sieben Tage fährt eine Mitarbeiterin der Kreisjugendpflege nach Dänemark. „In diesem Jahr war ich bereits zehn Mal in Dänemark. Jetzt in den Sommerferien besuche ich regelmäßig das Zeltlager, aber schon vor den Sommerferien – ungefähr ab Mai – bin ich für die Juleica Ausbildung, den Pfingstfortbildungsworkshop, Instandsetzungen und Aufbau mehrfach in Dänemark“, so Inga Lietzmann von der Kreisjugendpflege. „Die Zeltlagerbesuche sind am schönsten: Die Stimmung auf dem Lagerplatz ist immer wieder wunderbar mitzuerleben. Da zahlt sich der Aufwand der vergangenen Monate hundertfach aus!“

In der Kreisverwaltung halten die Kreisjugendpflegerin Aleksandra Pallaschke und die Verwaltungsangestellte Christina Heidenreich die Stellung. Sie telefonieren mit Eltern, beantworten Fragen und haben für alle Belange ein offenes Ohr. Die Sommerferien selbst sind häufig nur die sichtbare Spitze des Eisberges. Um drei Zeltlager und zwei Ferienfahren zu Ostern und im Herbst für rund 400 Kinder und Jugendliche zu organisieren, bedarf es viel Organisation im Vorfeld. Die Saison 2025 wird schon geplant, während die Saison 2024 noch läuft. Mehr als 120 Menschen dafür zu begeistern, ihre freie Zeit für Ferienfahrten zu nutzen, ist eine große Herausforderung. Schließlich investieren die Ehrenamtlichen ihre Schulferien, die vorlesungsfreie Zeit oder auch ihren Urlaub.

Die Hürden, um Mitglied im Lille-Bodskov-Team zu sein, sind hoch. Jeder benötigt eine gültige Jugendleiterausbildung (Juleica), einen Erste-Hilfe-Kursus sowie die Bereitschaft, sich regelmäßig in unterschiedlichen Themenbereichen fortzubilden. Jugendleiterinnen und Jugendleiter ab 18 Jahren müssen regelmäßig polizeiliche Führungszeugnisse vorlegen, jährlich werden alle Teammitglieder über Schutzkonzepte informiert. „Wir sind uns bewusst, wie hoch das Vertrauen ist, welches Eltern uns schenken, indem sie ihre Kinder mit uns auf eine Ferienfreizeit schicken. Das Lille-Bodskov-Team trägt damit eine große Verantwortung“, betont Aleksandra Pallaschke. „Damit sie dieser Verantwortung gerecht werden können, ist eine umfassende Betreuung des ehrenamtlichen Teams wichtig. Dies schließt durchdachte Aus- und Fortbildungen ebenso ein wie eine enge Beziehungsarbeit.“

Doch nun freut sich das Kreisjugendpflege-Team erst einmal über die letzten beiden Ferienwochen. Anders als im vergangenen Jahr kann man sogar zeitweise die Sonne an der dänischen Ostsee sehen. Gleichzeitig laufen im Hintergrund die Vorbereitungen auf die Feierlichkeiten zum 60-jährigen Bestehen des Zeltlagers weiter. Am Samstag, 17. August, soll in Stade groß gefeiert werden. Dazu sind alle eingeladen, die etwas mit Lille Bodskov verbindet. Von 12 bis 15 Uhr wird im Stader Kreishaus (Am Sande 2) ein bisschen Lille-Bodskov-Feeling einziehen.

Amt Veterinärwesen warnt vor Afrikanischer Schweinepest

Landkreis Stade. Immer wieder gibt es in Deutschland neue Fälle der Afrikanischen Schweinepest. In Hessen und in Rheinland-Pfalz wurde das Virus kürzlich erstmals nachgewiesen. Das Amt Veterinärwesen und Verbraucherschutz des Landkreises Stade ruft zur Vorsicht auf. Alle Bürgerinnen und Bürger können mithelfen.

„Die hochansteckende Seuche ist für Wild- und Hausschweine fast immer tödlich und verursacht großes Tierleid“, sagt die Amtsleiterin Dr. Sibylle Witthöft: „Außerdem ist der dadurch verursachte wirtschaftliche Schaden enorm.“ Für Menschen sowie für alle Haus- und Wildtiere außer Schweinen ist die ASP hingegen ungefährlich. „Es muss alles darangesetzt werden, um einen ASP-Eintrag in Hausschweinebestände zu verhindern“, sagt Witthöft. Dazu müssten alle Halter von Schweinen die vorgeschriebenen Biosicherheitsmaßnahmen strikt einhalten. Das gelte auch für Besitzer von „Minipigs“. „Es kann jeden Tag auch zu einem Ausbrauch im Landkreis Stade kommen“, warnt Witthöft. Behörden, aber auch Landwirtinnen und Landwirte, Jägerinnen und Jäger sowie auch alle anderen Bürgerinnen und Bürger könnten dazu beitragen, dass es nicht so weit kommt.

Im September 2020 wurde die Afrikanische Schweinepest erstmals in Deutschland – in Brandenburg nahe der Grenze zu Polen – bei Wildschweinen nachgewiesen. Seitdem breitet sie sich in der Wildschweinpopulation aus. Vereinzelt waren auch Haltungen von Hausschweinen betroffen, wie etwa ein großer Mastbetrieb im Landkreis Rostock. In Niedersachsen war die Seuche im Juli 2022 im Landkreis Emsland in einem Schweine haltenden Betrieb ausgebrochen. Trotz intensiver Untersuchungen und Nachforschungen konnten weder der Eintragsweg des Virus noch die Herkunft des Erregers nachgewiesen werden. Im Juni 2024 wurde die ASP erstmals auch in Hessen, zunächst bei Wild- und später auch bei Hausschweinen, nachgewiesen. Und Anfang Juli 2024 gab es den ersten ASP-Nachweis bei Wildschweinen in Rheinland-Pfalz. Daher warnen auch niedersächsische Behörden erneut vor einer Einschleppung beziehungsweise Ausbreitung der Seuche.

Die ASP stellt eine große Bedrohung für die Schweinehaltung dar. Auf die ersten Ausbrüche bei Wildschweinen folgte die Verschleppung in Nutztierbestände. Seither wird bundesweit intensiv an Präventionsmaßnahmen gearbeitet. Um eine weitere Ausbreitung zu verhindern, werden in den betroffenen Gebieten Sperrzonen ausgerufen, Handelsbeschränkungen erlassen und bisweilen sogar Zäune aufgestellt, die potenziell infizierte Tiere am Verlassen eines bestimmten Areals hindern sollen.

Schweine haltende Betriebe müssen insbesondere folgende Punkte beachten:

  1. Darauf achten, dass kein Virus in den Bestand getragen wird (zum Beispiel durch Kleidung und Schuhe). Bekleidung, die im Stall getragen wird, darf nicht außerhalb des Stalls und Straßenkleidung darf nicht im Stall getragen werden.
  2. Kein Einbringen von Grasschnitt, Feldfrüchten oder ähnlichem Futter sowie Einstreu aus infizierten Zonen beziehungsweise Sperrzonen.
  3. Schweinehalter, die zudem Jagdausübende sind, müssen die Gefahren einer Einschleppung des ASP-Virus durch ihre Fahrzeuge, Schuhe, Kleidung, Hunde oder durch den Kontakt zu ihren Tieren besonders beachten.

Veterinärin Witthöft: „Bei den letzten ASP-Ausbrüchen handelte es sich um so genannte Punkteinträge des Virus. Das heißt, dass eine Weiterverbreitung der Seuche aus vorherigen Fällen sehr unwahrscheinlich war und das Virus gewissermaßen aus heiterem Himmel in empfängliche Schweine gelangt ist. Hier kommt als Ursache menschliches Fehlverhalten in Betracht.“ So kann das ASP-Virus in fleischhaltigen Lebensmitteln vorhanden sein. Werden diese achtlos in der Natur entsorgt, können sie von Wildschweinen aufgenommen werden, so dass diese Tiere erkranken.
Daher geht ein Appell an alle Bürgerinnen und Bürger: insbesondere Fleisch- und Wurstreste müssen unbedingt in geschlossenen Abfallbehältern entsorgt werden.

Gleichzeitig muss ein möglicher ASP-Eintrag in die Wildschweinpopulation möglichst frühzeitig erkannt werden. Hierzu ist es unerlässlich, dass tot aufgefundene Wildschweine unverzüglich beim Amt Veterinärwesen und Verbraucherschutz unter der Rufnummer 04141/ 12-3931 gemeldet werden. Weitere Informationen zur ASP sind auch online zu finden.

www.tierseucheninfo.niedersachsen.de

Hilfe bei Hitze: Broschüre bündelt Tipps vom Amt Gesundheit

Landkreis Stade. Passend zum Start in die Ferien reißt der Himmel auf und die Temperaturen steigen. Damit kommt die Sommer-Hitze nach Norddeutschland zurück. Wie man sich bei hohen Temperaturen am besten verhält und was im Notfall zu tun ist, erklärt das Amt Gesundheit des Landkreises Stade in einer Broschüre, die online zum Abruf zur Verfügung steht.

Die Broschüre „Hitze-Hilfe“ gibt wertvolle Tipps, etwa bei der Pflege von Angehörigen oder bei der Betreuung von Kindern. Denn insbesondere Senioren und Kleinkinder sowie Menschen mit Beeinträchtigung sind hitzeanfällig. Da ist gute Vorbeugung wichtig. Außerdem wird in dem Flyer übersichtlich erklärt, woran man einen Notfall erkennt und wie reagiert werden sollte.

Unter dem Stichwort „Hitzewarnung“ steht die Broschüre „Hitze-Hilfe – Vorbeugung und Notfalltipps“ auf der Internetseite des Landkreise Stade zur Verfügung (www.landkreis-stade.de). Einige gedruckte Exemplare gibt es zudem an der Information im Stader Kreishaus (Am Sande 2).

           

Klimaschutz Altes Land & Horneburg

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