Landkreis Stade. In diesem Jahr gibt es wieder einen bundesweiten Warntag: Rund 230 Sirenen ertönen deshalb am Donnerstag, 12. September, um 11 Uhr im Landkreis Stade. Für den Probealarm wird das Sirenensignal „eine Minute Heulton, ununterbrochen auf- und abschwellend“, ausgelöst, wie es bei Katastrophen und anderen weitreichenden Notereignissen zum Einsatz kommt.
Außerdem erfolgt der Probealarmierung bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die die kostenlose Warn-App NINA auf ihr Smartphone geladen und aktiviert haben. Ebenfalls auslösen soll das System Cell Broadcast, mit dem Warnnachrichten als SMS direkt auf das Handy oder Smartphone geschickt werden können. Der Alarm ist mit keinen weiteren Maßnahmen der Bevölkerung oder den Einsatzkräften verbunden. Der Probealarm wird gegen 11.45 Uhr durch einen länger andauernden Sirenenton beendet.
„Die Aktion soll einerseits Informationen darüber liefern, an welchen Stellen es in der Alarmierungskette womöglich hakt und ob womöglich Sirenen defekt sind – und andererseits die Menschen im Landkreis Stade mit den Sirenensignalen vertraut machen“, erklärt der Leiter der Feuerwehr- und Rettungsleitstelle des Landkreises, Wilfried Sprekels. Der Termin im September sei Ideal, denn er biete die Möglichkeit, im Vorfeld der Sturmflutsaison im Herbst die Sirenen im Landkreis Stade zu testen. „Außerdem wollen wir die Bürgerinnen und Bürger für die Sirenenalarmierung zu sensibilisieren“, sagt Sprekels.
Etwas Spannung wird am 12. September sicher aufkommen in der Feuerwehr- und Rettungsleistelle (FRL) des Landkreises Stade in Wiepenkathen. Hier wird für gesamte Region die Region zwischen Balje und Buxtehude „auf den Knopf gedrückt“. Bei der lokalen Alarmierung nimmt der Landkreis Stade eine Vorreiterrolle ein: Die Sirenen funktionieren hier seit 2019 vollständig digital. In den vergangenen Jahren sind in einigen Orten zusätzliche Sirenen installiert worden, um möglichst alle Bewohnerinnen und Bewohner mit den akustischen Warnsignalen zu erreichen.
Ein wichtiger Hinweis für die Bevölkerung: Die Notrufe 110 und 112 sind nur für echte Notfälle gedacht und dürfen auf keinen Fall für Fragen zum Probealarm blockiert werden. Die lokalen Medien werden über den Probealarm berichten, auch auf den Internet- und Social-Media-Präsenzen des Landkreises Stade wird es weiterführende Informationen geben. Um Flüchtlinge und Vertriebene über die hier üblichen Sirenenalarme für die Feuerwehren zu informieren, werden auf den Internetportalen des Landkreises mehrsprachige Informationen bereitgestellt.
Wer in seinem örtlichen Umfeld keine Sirenen wahrnehmen kann oder nur schwache Sirenensignale hört, kann seinen Standort per E-Mail an ed.ed1725730709ats-s1725730709ierkd1725730709nal@l1725730709rf1725730709 oder per Telefon unter der Rufnummer 04141/123700 melden. „Zusammen mit den Städten und Gemeinden arbeiten wir an einer stetigen Verbesserung der Sireneninfrastruktur“, sagt Leitstellen-Leiter Sprekels.