Schopskoben Nottensdorf
Der Schopskoben, ein Zweiständerhaus mit Grotdör, wurde ca. 1790 als Schafstall errichtet. Die Eichenbalken stammen aus einem noch deutlich älteren Bauernhaus von ca. 1655. Die Ständer sind nicht, wie üblich, in die Balken eingezapft, sondern mit Ihnen verblattet.
Kernsanierung und Nutzung als Café 1995, Umbau zum Wohnhaus 2015.
Gedenk- und Grabstätte Hans Much
Bei der im Jahr 1932 errichteten Grab- und Gedenkstätte handelt es sich um einen errichteten Erdhügel mit Findlingsmauerwerk. Auf dem in der Mitte der Gedenkstätte errichteten großen Findling ist der Name „HANS MUCH 1880 – 1932“ zu lesen. Darüber hinaus befinden sich dort mehrere größere Feldsteine mit ost-asiatisch klingenden (Hunde-)Namen. Es handelt sich hierbei um die Namen der Pekinesen-Hündchen des Professors Han-Foo, Wu-Ti, Yan-Yan, Ping-Pong.
Hans Much wurde am 24.03.1880 in Zechlin/Mark Brandenburg geboren. Er ist der Entdecker der nach ihm benannten „Muchschen Granula“, einer Variante der Tuberkel-Bazillen.1914 wurde er Professor der Medizin und Direktor des serologischen Instituts in Hamburg-Eppendorf. Er entwickelte unter anderem die „Spalt-Tablette“.
Hans Much verstarb im Alter von 52 Jahren. Auf seinen Wunsch hin wurde seine Urne unter einem großen Findling im Nottensdorfer Wald beigesetzt. Seine Beziehung zur Gemeinde Nottensdorf ergab sich durch die Gutsfrau Thekla von Düring, die, nachdem ihr Mann im 1. Weltkrieg ums Leben kam, die Verwaltung des Nottensdorfer Gutshofes übernahm. Eine Erkrankung führte Frau v. Düring in die Praxis von Professor Much. In der Folgezeit entwickelte sich eine Freundschaft zwischen der Nottensdorfer Gutsfrau und der Familie des Hamburger Medizin-Professors.
Herrenhaus des Düring´schen Gutes
Dieses denkmalgeschütze Haus wurde als zweigeschossiger Klinkerbau nach 1926 erbaut. Es wurde entworfen von Prof. Fritz Höger, dem Architekten des Chile-Hauses in Hamburg.
Gutswohnhaus
Zu dem von Düring´schen Anwesen gehört auch das Gutswohnhaus aus dem 19. Jahrhundert. Das Fachwerk ist ungewöhnlicher Weise schwarz gestrichen.
Fachwerkremise am Gutspark
Die Fachwerkremise stammt aus dem 19. Jahrhundert. Die geschlossene Rückseite ist in die den Gutsbezirk umgebende Findlingsmauer eingebunden.
Wohnhaus eines Zimmermeisters
Bei diesem an der Landesstrasse gelegene große Wohnhaus, dass 1949 erbaut wurde, handelt es sich um ein ortsbildprägendes Fachwerkgebäude, mit pfannengedecktem Pfettendach.
Der Aussichtsturm
Im Freizeitpark Nottensdorf, Am Freizeitpark 2, 21640 Nottensdorf, bietet seinen Besuchern bei klarer Sicht einen herrlichen Blick über das Elbtal, von Stade bis Hamburg.
Von dem ca. 28 m hohen Turm kann man u. a. die großen Schiffe auf der Elbe sehen, genauso wie die herrlichen Obsthöfe im Alten Land.
Der Hof Bellmann
Der Hof Bellmann befindet sich im Herzen des etwa 1200 Jahre alten Dorfes Nottensdorf, erstmalig urkundlich erwähnt im Jahre 1270 n.Chr. als Dorf Nutmerstorpe.
Dank der im Jahre 1881 eröffneten Eisenbahnlinie zwischen Harburg und Cuxhaven, konnten die Großstädter in Sonderzügen die verschiedenen Ausflugslokale südlich der Elbe besuchen, zu denen auch der Hof Bellmann gehörte.
Im Jahr 2014/2015 wurde die Pension von der ortsansässigen Familie Heins gekauft und liebevoll restauriert und erweitert.
Der „alte Festsaal“ wurde bereits im Jahr 2002 abgerissen, aber jetzt nach dem Umbau bietet sich ein kleiner Saalbereich ideal für Familienfeste bis zu 60 Personen an.
Kontakt:Hof Bellmann
Alte Dorfstraße 10
21640 Nottensdorf
Tel. 04163 – 86 60 10